Grace O'Malley: 10 Fakten über Irlands Piratenkönigin

Grace O'Malley: 10 Fakten über Irlands Piratenkönigin
Peter Rogers

Jeder, der mit dem Fischerdorf Howth im Norden Dublins vertraut ist, wird etwas über die Legende von Grace O'Malley wissen: Straßen und Parks erinnern an sie, und der Name taucht in dieser Gegend häufig auf.

Die Geschichte von Grace O'Malley ist beeindruckend: Die Piratenkönigin, mutige Kreuzritterin und feministische Heldin Gráinne Ní Mháille (Grace O'Malley auf Gälisch) verachtete die Traditionen und stach in See, wo sie den unerbittlichen Tiefen des Atlantiks mit ihrer wilden Natur trotzte.

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Hier sind 10 interessante Fakten über die irische Haudegenin aus dem 16. Jahrhundert, die Sie vielleicht noch nicht kennen.

10. Grace sprach kein Englisch - in einen Piratenclan hineingeboren

Die Familie O'Malley stammte direkt aus dem Königreich Umaill, der heutigen Grafschaft Mayo im Westen Irlands. Die Männer waren seefahrende Häuptlinge (Stammesführer), von denen einer Eoghan Dubhdara (Black Oak) O'Malley war, der später eine Tochter, Grace, zeugte.

Diese wilden Piratenclans beherrschten die See und besteuerten jeden, der versuchte, auf ihrem Gebiet Handel zu treiben. Sie sprachen nur Gälisch und weigerten sich, jemals Englisch zu sprechen, eine Tradition, die bis heute in den Gaeltacht-Gebieten Irlands aufrechterhalten wird. Als Grace O'Malley später im Jahr 1593 Königin Elisabeth I. traf, mussten sie sich auf Latein unterhalten.

9. sie hat sich in einem Wutanfall als Kind die Haare abgeschnitten - eine rebellische Natur

Da ihr wilder keltischer Vater auf dem Meer sein Unwesen treibt, wollte Grace unbedingt bei ihm und seiner Piratencrew mitmachen, doch man sagte ihr, dass dies nicht der richtige Ort für ein Mädchen sei. Man warnte sie, dass sich ihre langen, wallenden Locken in den Seilen verfangen würden, und so rasierte sie sich aus purem Trotz die Haare ab, um mehr wie ein Junge auszusehen.

Vielleicht beeindruckt von ihrer Entschlossenheit, gab ihr Vater nach und nahm sie mit an Bord nach Spanien. Von diesem Tag an war sie als Grainne Mhaol (Grace Bald) bekannt. Dies war der erste Schritt in einer langen Karriere im Handel und in der Schifffahrt.

8. ein Anführer von kämpfenden Männern - eine feministische Ikone

Obwohl ihr mehr als einmal gesagt wurde, dass sie für ein Leben auf dem salzigen Meer nicht geeignet sei, trotzte Grace O'Malley allen Widrigkeiten und wurde zu einer der skrupellosesten Piratinnen ihrer Zeit.

Im Jahr 1623, 20 Jahre nach ihrem Tod, wurde Grace O'Malley vom britischen Lord Deputy of Ireland als "Anführerin von Kämpfern" anerkannt. Ihr Kampf für Gleichberechtigung hatte sich schließlich ausgezahlt, und bis heute ist sie auf der grünen Insel eine Heldenfigur.

7. die ultimative berufstätige Mutter - ein Weltklasse-Jongleur

Im Alter von 23 Jahren war Grace O'Malley Witwe und hatte drei Kinder, aber sie ließ sich von der Tragödie nicht aufhalten. Sie übernahm das Schloss ihres verstorbenen Mannes und eine Schiffsflotte, bevor sie mit einer starken Mannschaft nach Co. Mayo zurückkehrte.

Einige Jahre später heiratete sie erneut, um ein weiteres Schloss zu erben. Sie brachte ihr viertes Kind an Bord eines ihrer Kampfschiffe zur Welt, kehrte aber nur eine Stunde später in eine Decke gehüllt an Deck zurück, um ihre Flotte in die Schlacht zu führen. Natürlich gewannen sie!

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6. mit einer messerscharfen Zunge - ein Wortschöpfer

Wie es sich für eine "irische Mammy" gehört, hielt sich Grace O'Malley nicht zurück, wenn sie in Stimmung war, und schimpfte ihre Kinder oft mit Worten, die der Fantasie kaum Raum ließen.

Eine Sage über die legendäre irische Frau beschreibt, wie sie sich an ihren vierten Sohn Tíoboíd wandte, als sie das Gefühl hatte, dass er in einer Schlacht nicht seinen Beitrag leistete: "An ag iarraidh dul i bhfolach ar mo thóin atá tú, an áit a dtáinig tú as?", hörte man sie schreien. Übersetzt ins Englische heißt das: "Versuchst du dich in meinem Arsch zu verstecken, dem Ort, aus dem du gekommen bist?" Charmant!

5. sich Grace weigerte, sich zu verbeugen, als sie Königin Elizabeth traf - in dem Glauben, sie sei allen anderen gleich

1593 traf Grace schließlich auf Königin Elisabeth I., doch obwohl man von ihr erwartete, dass sie der Monarchin einen gewissen Respekt entgegenbrachte, weigerte sich die verwegene Heldin, sich zu verbeugen. Sie war nicht nur keine Untertanin der Königin, sondern auch selbst eine Königin und hielt sie daher für gleichberechtigt.

Ihr Treffen endete damit, dass Königin Elisabeth I. zustimmte, die beiden Söhne von Grace O'Malley freizulassen, wenn die Piratenkönigin im Gegenzug alle Angriffe auf englische Seehändler einstellt.

4. sie trug eine Waffe zum Schloss - voll geladen

Die temperamentvolle Piratenkönigin soll auch einen Dolch bei sich versteckt haben, bevor sie sich an die englische Königin wandte. Er wurde von den königlichen Wachen gefunden und vor dem Treffen beschlagnahmt.

3) Grace lebte bis in ihre 70er Jahre. - ein Leben voller Abenteuer

Clew Bay bei Rockfleet Castle

Grace O'Malley führte ein Leben voller Abenteuer und Gefahren auf hoher See. Sie kämpfte mit Männern und brachte vier Kinder zur Welt. Sie überlebte zahlreiche Schlachten und unerbittliche Stürme.

Trotz alledem hielt sie allen Widrigkeiten stand und wurde etwa 73 Jahre alt. Sie verbrachte ihre letzten Tage auf Rockfleet Castle in der Grafschaft Mayo und starb eines natürlichen Todes. Die Legende besagt, dass ihr Kopf später auf Clare Island, dem Haus ihrer Kindheit vor der Küste, begraben wurde. Es wird behauptet, dass ihr geisterhafter Körper jede Nacht von Rockfleet aus in See sticht, um seinen Kopf zu suchen.

2. das Abendessen findet immer noch in Howth Castle statt - eine Frau, die bekommt, was sie will

Die Piratenkönigin Grace O'Malley verbrachte einen Großteil ihres Lebens auf See, legte aber oft im Fischerdorf Howth (Grafschaft Dublin) an, um die Vorräte für ihre Mannschaft aufzufüllen. Bei einem dieser Besuche näherte sie sich dem Howth Castle, um dort willkommen zu sein, wurde aber abgewiesen, da der Lord gerade zu Abend aß und keine Gäste empfangen wollte.

Grace O'Malley war wütend darüber, dass man sie so offenkundig zurückwies, und entführte den Erben von Howth und weigerte sich, ihn freizulassen, bis vereinbart war, dass das Schloss immer bereit sein würde, sie zum Abendessen zu empfangen. Bis heute ist auf Howth Castle jeden Abend ein Platz für Grace O'Malley reserviert.

1. ihre Bronzestatue steht im Westport House - für immer in Erinnerung

Die Nachfahren der O'Malleys haben eine Bronzestatue ihrer Piratenkönigin angefertigt, die in Westport House, Co. Mayo, steht. Hier ist auch eine Ausstellung über das faszinierende Leben von Grace O'Malley zu sehen.

Die hochwertigen Camping-Einrichtungen und der Piraten-Abenteuerpark machen einen Ausflug nach Westport House zum perfekten Ort für Familienspaß und historische Entdeckungen für alle Altersgruppen.




Peter Rogers
Peter Rogers
Jeremy Cruz ist ein begeisterter Reisender, Autor und Abenteuerlustiger, der eine tiefe Liebe dafür entwickelt hat, die Welt zu erkunden und seine Erfahrungen zu teilen. Geboren und aufgewachsen in einer kleinen Stadt in Irland, fühlte sich Jeremy schon immer von der Schönheit und dem Charme seines Heimatlandes angezogen. Inspiriert von seiner Leidenschaft für das Reisen, beschloss er, einen Blog mit dem Titel „Travel Guide to Ireland, Tips and Tricks“ zu erstellen, um Mitreisenden wertvolle Einblicke und Empfehlungen für ihre irischen Abenteuer zu geben.Nachdem er jeden Winkel Irlands ausgiebig erkundet hat, verfügt Jeremy über ein unübertroffenes Wissen über die atemberaubenden Landschaften, die reiche Geschichte und die lebendige Kultur des Landes. Von den geschäftigen Straßen Dublins bis zur ruhigen Schönheit der Cliffs of Moher bietet Jeremys Blog detaillierte Berichte über seine persönlichen Erfahrungen sowie praktische Tipps und Tricks, um jeden Besuch optimal zu nutzen.Jeremys Schreibstil ist fesselnd, informativ und gespickt mit seinem unverwechselbaren Humor. Seine Liebe zum Geschichtenerzählen spiegelt sich in jedem Blogbeitrag wider, fesselt die Aufmerksamkeit der Leser und verleitet sie dazu, sich auf eigene irische Abenteuer zu begeben. Ganz gleich, ob es sich um Ratschläge zu den besten Pubs für ein authentisches Pint Guinness oder um abgelegene Reiseziele mit Irlands verborgenen Schätzen handelt, Jeremys Blog ist eine Anlaufstelle für alle, die eine Reise auf die Grüne Insel planen.Wenn er nicht gerade über seine Reisen schreibt, ist Jeremy zu findenEr taucht in die irische Kultur ein, sucht nach neuen Abenteuern und geht seiner Lieblingsbeschäftigung nach: der Erkundung der irischen Landschaft mit der Kamera in der Hand. Mit seinem Blog verkörpert Jeremy den Geist des Abenteuers und die Überzeugung, dass es beim Reisen nicht nur darum geht, neue Orte zu entdecken, sondern auch um unglaubliche Erfahrungen und Erinnerungen, die uns ein Leben lang begleiten.Folgen Sie Jeremy auf seiner Reise durch das bezaubernde Land Irland und lassen Sie sich von seinem Fachwissen inspirieren, die Magie dieses einzigartigen Reiseziels zu entdecken. Mit seinem großen Wissensschatz und seiner ansteckenden Begeisterung ist Jeremy Cruz Ihr vertrauenswürdiger Begleiter für ein unvergessliches Reiseerlebnis in Irland.